Wissenswertes
Wie wäre es mit einem Tee-Tasting?
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Was ist Tee?
Tee ist ein Getränk, das aus den Blättern der Teepflanze Camellia sinensis hergestellt wird, die in China und anderen Teilen Asiens beheimatet ist. Nur Blätter und Blattknospen dieser Pflanze sollten als Tee bezeichnet werden. Die Blätter der Pflanze werden geerntet und dann auf unterschiedliche Weise verarbeitet, um die verschiedenen Teesorten wie schwarzen, grünen, Oolong- und weißen Tee herzustellen.
Heisswasseraufgüsse mit Kräutern, Gewürzen, Früchten usw. sollten nicht als Tee bezeichnet werden, da diese keine Blätter oder Blattknospen der Teepflanze enthalten und daher ein ganz anderes Geschmacksprofil und gesundheitliche Eigenschaften haben.
Um Tee zuzubereiten, werden die Teeblätter je nach Teesorte und gewünschter Stärke typischerweise eine bestimmte Zeit lang in heissem Wasser eingeweicht. Die Wassertemperatur und die Ziehzeit können je nach Teesorte und persönlichen Vorlieben variieren.
Tee kann heiss oder kalt genossen werden und wird oft mit Milch, Zucker, Zitrone oder anderen Aromen serviert. Tee ist eines der beliebtesten Getränken weltweit und wird wegen seines Geschmacks, seiner gesundheitlichen Vorteile und seiner kulturellen Bedeutung konsumiert.
Was ist Camellia Sinensis?
Die immergrüne Pflanze, die wir Teestrauch nennen, hieß ursprünglich Thea Sinesis. Bis die "International Code of Botanical Nomenclature" fest legte, dass die Pflanze zur Familie der Camellia zählt. Seither wird die Teepflanze Camellia Sinensis genannt.
Was sind Kräuter- und Früchtetees?
Sie werden oft als Kräuter- und Früchtetees beschrieben, werden jedoch nicht aus den Teepflanzen hergestellt und sollten daher eher als „Kräuteraufguss“ oder „Fruchtaufguss“ bezeichnet werden. Jedes hat sein eigenes Geschmacksprofil und seine eigenen gesundheitlichen Eigenschaften.
Welche Teesorten gibt es?
Es gibt sechs Hauptteesorten: schwarzer, grüner, blauer (Oolong), weisser, gelber und fermentierter Tee. Diese Teesorten unterscheiden sich in ihren Verarbeitungsmethoden, wobei schwarzer Tee vollständig oxidiert wird, grüner Tee nicht oxidiert wird, Oolong-Tee teilweise oxidiert wird und weisser Tee am wenigsten verarbeitet wird.
Was ist Grün Tee?
Grüner Tee ist eine Teesorte, die aus den Blättern der Pflanze Camellia sinensis hergestellt wird, die geerntet und dann leicht gedämpft oder in der Pfanne gebrannt werden, um Oxidation zu verhindern. Durch diese minimale Verarbeitung behalten die Blätter ihre grüne Farbe und viele ihrer natürlichen Verbindungen, einschliesslich Polyphenole und Catechine.
Grüner Tee ist weltweit ein beliebtes Getränk und für seine vielen gesundheitlichen Vorteile bekannt. Es ist reich an Antioxidantien, die dazu beitragen können, den Körper vor Schäden durch freie Radikale zu schützen. Grüner Tee enthält ausserdem Koffein und L-Theanin, die die Aufmerksamkeit steigern und die Stimmung verbessern können.
Grüner Tee hat einen zarten, leicht grasigen Geschmack und kann je nach Teesorte und Anbauort unterschiedlich schmecken. Zu den beliebten Grünteesorten gehören japanischer Sencha, chinesischer Drachenbrunnen (Longjing) und Matcha, ein fein gemahlenes Pulver aus im Schatten gewachsenen Teeblättern. Grüner Tee wird oft pur getrunken, kann aber auch mit anderen Aromen wie Zitrone oder Minze genossen werden.
Was ist Weiss Tee?
Weisser Tee ist eine Teesorte, die aus den jungen Blättern und ungeöffneten Knospen der Pflanze Camellia sinensis hergestellt wird, die leicht verwelkt und in der Sonne getrocknet werden (manchmal bei schwacher Hitze in Innenräumen). Weisser Tee wird von allen Teesorten am wenigsten verarbeitet und behält daher viele seiner natürlichen Antioxidantien und anderen nützlichen Verbindungen.
Weisser Tee hat seinen Namen von den feinen weissen Härchen, die die ungeöffneten Knospen der Teepflanze bedecken, und der hellen, blassen Farbe der Teeflüssigkeit.
Weisser Tee ist reich an Antioxidantien wie Katechinen und Polyphenolen, die dazu beitragen können den Körper vor Schäden durch freie Radikale zu schützen. Weisser Tee enthält außerdem L-Theanin und weniger Koffein als andere Teesorten, was ihn zu einer beliebten Wahl für diejenigen macht, die ihre Koffeinaufnahme begrenzen möchten.
Die minimale Verarbeitung verleiht weissem Tee einen zarten, subtilen Geschmack und eine helle Farbe. Zu den beliebten Sorten gehören Silver Needle (Bai Hao Yinzhen), White Peony (Bai Mu Dan) und Tribute Eyebrow (Gong Mei). Weisser Tee wird oft pur getrunken, kann aber auch mit anderen Aromen wie Pfirsich oder Jasmin genossen werden.
Was ist Oolong Tee?
Oolong-Tee ist eine Teesorte, die aus den Blättern der Pflanze Camellia sinensis hergestellt wird, die teilweise oxidiert werden, bevor sie gerollt und getrocknet werden. Der Oxidationsgrad von Oolong-Teeblättern kann variieren, was zu unterschiedlichen Geschmacksrichtungen und Aromen führen kann.
Oolong-Tee ist reich an Antioxidantien, darunter Polyphenole und Catechine, die dazu beitragen können, den Körper vor Schäden durch freie Radikale zu schützen. Er enthält ausserdem Koffein und L-Theanin, die dazu beitragen können, die Aufmerksamkeit zu steigern und die Stimmung zu verbessern.
Oolong-Tee wird traditionell in China und Taiwan hergestellt und ist dort ein beliebtes Getränk. Es hat einen komplexen Geschmack, der je nach Teesorte und Oxidationsgrad variieren kann. Einige Oolong-Tees haben einen blumigen oder fruchtigen Geschmack, während andere einen eher erdigen oder nussigen Geschmack haben. Die Teeblätter können mehrmals eingeweicht werden, wobei jeder Aufguss unterschiedliche Geschmacksrichtungen und Aromen hervorbringt.
Was ist gelber Tee?
Gelber Tee ist eine seltene und weniger bekannte Teesorte, die in China hergestellt wird. Er ähnelt grünem Tee und weissem Tee, durchläuft jedoch eine einzigartige und komplexe Verarbeitungsmethode.
Bei der Herstellung von gelbem Tee werden die Teeblätter nach dem Welken gedämpft und anschließend in ein feuchtes Tuch oder Papier gewickelt, damit sie leicht oxidieren und die Maillard-Reaktion in Gang setzen (dieselbe Reaktion, wenn Zucker in Karamell umgewandelt wird). Anschliessend werden die Blätter über einen Zeitraum von mehreren Tagen langsam getrocknet.
Gelber Tee hat einen zarten, süssen Geschmack, der oft als „mild“ oder „sanft“ beschrieben wird. Er enthält weniger Koffein als grüner Tee, enthält aber dennoch Antioxidantien und andere nützliche Verbindungen.
Gelber Tee ist relativ selten und ausserhalb Chinas möglicherweise schwer zu finden. Zu den beliebten gelben Teesorten gehören Jun Shan Yin Zhen und Huoshan Huangya. Gelber Tee kann pur oder mit anderen Aromen wie Honig oder Früchten genossen werden.
Was ist schwarzer Tee?
Schwarzer Tee ist eine Teesorte, die aus den Blättern der Pflanze Camellia sinensis hergestellt wird, die vollständig oxidiert werden, bevor sie getrocknet und gerollt werden. Dieser Oxidationsprozess verleiht schwarzem Tee seine dunkle Farbe und seinen kräftigen Geschmack.
Schwarzer Tee ist reich an Antioxidantien, die dazu beitragen können, den Körper vor Schäden durch freie Radikale zu schützen. Es enthält ausserdem Koffein und L-Theanin, die dazu beitragen können, die Aufmerksamkeit zu steigern und die Stimmung zu verbessern.
Schwarzer Tee ist die beliebteste Teesorte in der westlichen Welt und wird von Millionen Menschen weltweit genossen. Er hat einen starken, kräftigen Geschmack, der als erdig oder malzig beschrieben werden kann. Schwarzer Tee kann pur oder mit Milch genossen werden.
Was ist dunkler Tee?
Dunkler Tee, auch fermentierter Tee oder postfermentierter Tee genannt, ist eine Teesorte, die hauptsächlich in China, insbesondere in der Provinz Yunnan, hergestellt wird. Dunkler Tee durchläuft einen einzigartigen Fermentationsprozess, der ihn von anderen Teesorten unterscheidet.
Um dunklen Tee zuzubereiten, werden die Teeblätter zunächst verwelkt und gehäuft, wosie einen natürlichen Fermentationsprozess durchlaufen, der einige Monate bis mehrere Jahre dauern kann. Während dieses Prozesses werden die Teeblätter Hitze, Feuchtigkeit und Mikroorganismen ausgesetzt, was dazu führt, dass die Blätter fermentieren und ihre Farbe dunkler wird.
Der resultierende Tee hat einen charakteristischen erdigen, holzigen und manchmal rauchigen Geschmack mit einem reichen, vollmundigen Geschmack. Dunklem Tee wird oft ein „Hof“- oder „Pilz“-Aroma zugeschrieben, das auf den Fermentationsprozess zurückzuführen ist.
Es wird angenommen, dass dunkler Tee eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen hat, darunter die Unterstützung der Verdauung, die Verringerung von Entzündungen und die Verbesserung der Darmgesundheit. Es ist außerdem reich an Antioxidantien und anderen nützlichen Verbindungen.
Was sind die gesundheitlichen Vorteile von Tee?
Tee wird seit Tausenden von Jahren wegen seiner vielfältigen gesundheitlichen Vorteile konsumiert. Hier sind einige der potenziellen gesundheitlichen Vorteile von Tee:
- Antioxidantien: Tee, insbesondere grüner Tee und schwarzer Tee, ist reich an Antioxidantien, die Catechine und Theaflavine genannt werden. Diese Verbindungen können dazu beitragen, den Körper vor Schäden durch schädliche freie Radikale zu schützen und das Immunsystem zu stärken.
- Verbesserte Gehirnfunktion: Tee enthält Koffein und L-Theanin, die zur Verbesserung der Gehirnfunktion sowie zur Steigerung der Aufmerksamkeit und Konzentration beitragen können. Es wird auch angenommen, dass L-Theanin eine beruhigende Wirkung auf den Geist hat und dabei hilft, Stress und Ängste abzubauen.
- Gewichtskontrolle: Einige Studien deuten darauf hin, dass der Konsum von Tee mit Gewichtsverlust oder Gewichtskontrolle verbunden sein könnte, möglicherweise aufgrund seiner Fähigkeit, den Stoffwechsel und die Fettverbrennung anzukurbeln.
Es ist wichtig zu beachten, dass Tee zwar potenzielle gesundheitliche Vorteile bieten kann, aber nicht als Allheilmittel oder Ersatz für eine medizinische Behandlung betrachtet werden sollte
Was ist die Geschichte des Tees?
Die Ursprünge des Tees lassen sich bis nach China zurückverfolgen, wo er seit über 5.000 Jahren konsumiert wird. Tee wurde zuerst für medizinische Zwecke verwendet, bevor er zu einem beliebten Getränk wurde. Im Laufe der Zeit verbreitete sich das Teetrinken in anderen Ländern wie Japan, Indien und Europa.
Die Teepflanze Camellia Sinensis wuchs erstmals im Himalaya-Korridor (Provinz Yunnan in China, nördlich von Vietnam, nördlich von Laos, Myanmar und Assam nordöstlich von Indien).
Wer hat Tee entdeckt?
Es wird gesagt, dass Sheng Nong, ein chinesischer Herrscher und Vater der Landwirtschaft und Kräutermedizin, die Vorteile von Tee etwa vor etwa 1800 entdeckte. 2737 v. Chr.Es gibt verschiedene Geschichten darüber, wie Sheng Nong den Tee entdeckte. In einem von ihnen fielen ein paar Blätter von einem überhängenden Zweig eines wilden Teebaums in den Topf mit Wasser, den er erhitzte. Die aufgebrühte Flüssigkeit empfand man als köstlich und belebend.Dies war der Grundstein dafür, dass Tee nicht nur ein tägliches Erfrischungsgetränk, sondern eine Flüssigkeit wurde, die Ruhe bringt, eine Flüssigkeit, die hilft, die Gedanken zu ordnen, und ein Medikament gegen viele Beschwerden. Die Chinesen lernten, die Pflanze zu kultivieren und die Blätter zu getrocknetem Grüntee zu verarbeiten.
Wie kam es zur Erweiterung?
Tee gelangte im 2. Jahrhundert n. Chr. aus China als Handelsware im Austausch gegen andere von den Chinesen benötigte Güter wie Eisen und Pferdesalz. Der Handel fand hauptsächlich entlang der Handelsrouten statt, die von China nach Westen und Südwesten führten – z. Die Seidenstraße. Die Chinesen pressten die Teeblätter zu Kuchen, um sie leichter auf Ponys oder Maultieren transportieren zu können.
Etwas später, im 6. Jahrhundert n. Chr., gelangte Tee nach Korea und im 9. Jahrhundert nach Japan. Dies geschah vor allem dank des Kontakts zwischen buddhistischen Mönchen, die aus Korea und Japan nach China reisten, um den Buddhismus zu studieren. Tee hatte schon immer eine starke Verbindung zum Buddhismus in China und so lernten Mönche aus anderen Ländern auch etwas über Tee, wenn sie zum Religionsstudium kamen. Anschließend brachten sie Teesamen in ihre Heimatländer und pflanzten sie in den Gärten ihrer Tempel und Klöster.
Wann kam Tee nach Europa?
Die ersten Länder, die Tee nach Europa brachten, waren im frühen 17. Jahrhundert die Niederlande und Portugiesen. Der wichtigste Handelsplatz für die Niederländer war die Provinz Fujian in China und für die Portugiesen Macao an der Südküste Chinas. Die ersten Importe kamen 1610 nach Europa. Anschließend exportierten die Niederländer Tee in andere europäische Länder, wo Tee bei den wohlhabenden und aristokratischen Schichten schnell beliebt wurde. Der erste Hinweis darauf, dass Tee in London zum Verkauf angeboten wurde, stammt aus dem Jahr 1657/58. Danach wurde Tee in England bald zu einer nationalen Obsession, und Teehäuser und Teegärten wurden zu beliebten Treffpunkten für geselliges Beisammensein.
Die Englische Ostindien-Kompanie erhielt ihre Charta im Jahr 1600 von Königin Elisabeth I. und hatte bis 1834 ein Monopol auf den Handel mit allen Waren aus dem Südchinesischen Meer. Wenig später, nachdem der erste Tee in England angekommen war, entstand die Englische Ostindien-Kompanie Das Unternehmen begann 1669, seinen eigenen Tee aus China zu bestellen. Der Teehandel brachte der Englischen Ostindien-Kompanie Wohlstand, aber auch eine gewisse Abhängigkeit von China. Daher erwog das Unternehmen, Tee außerhalb Chinas anzubauen, tat dies jedoch erst in den 1830er Jahren, als sich die Beziehungen zu China verschlechterten. Der Grund für das Scheitern der Beziehungen war der Opiumhandel, der zwischen 1839 und 1860 zu zwei Kriegen zwischen England und China führte.
Wann begann die Teeproduktion in Indien und Sri Lanka?
Die Nachfrage nach Tee führte im 19. Jahrhundert zur Gründung von Teeplantagen in Indien und Sri Lanka (ehemals Ceylon), was dazu beitrug, die Abhängigkeit von chinesischen Teeimporten zu verringern. In den 1820er Jahren wurden in Assam (Indien) wilde Teebäume entdeckt. Dies veranlasste die englische Ostindien-Kompanie, in Indien Teegärten anzulegen. Nur 8 Jahre später wurde der erste schwarze Tee in Assam verarbeitet und im Mai 1838 nach London verschifft. Die heute sehr bekannten Hügel Darjeeling und Nilgiri wurden in den 1850er Jahren erschlossen.
Ähnlich wie Assam in Indien wurde Sri Lanka (ehemals Ceylon) in den 1870er Jahren zu einem wichtigen Teeanbaugebiet für England. Bevor sich Tee zu einem wichtigen Industriezweig entwickelte, war Sri Lanka für seine Kaffeeplantagen bekannt, leider scheiterte die Kaffeeernte aufgrund des Kaffeerostpilzes, der die gesamte Ernte auslöschte. In den 1880er Jahren war die Insel zu einem berühmten Teeproduzenten geworden. Thomas Liptons Name wurde sehr berühmt, nachdem er Land kaufte und auf der Insel Tee anbaute, den er direkt über seine Lebensmittelkette in England verkaufte. Weil er den Mittelsmann ausschaltete, waren seine Preise niedriger und jeder konnte es sich leisten, Tee als Alltagsgetränk zu trinken. Ende der 1880er Jahre war Ceylon-Tee der bekannteste Tee in England.
Wann wurde der Teebeutel erfunden?
Der Teebeutel wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in den USA entwickelt. Das Patent für Teebeutel stammt aus dem Jahr 1903 und wurde von Roberta Lawson und Mary McLaren angemeldet. Die ersten Maschinen zur Herstellung patentierter Teebeutel aus Papier wurden Anfang der 1930er Jahre erfunden. Diese ersten Maschinen waren dazu konzipiert, kleine Teepartikel zu verpacken, die während der Verarbeitung abbrachen. Wenn Tee nach dem traditionellen Teeherstellungsverfahren (orthodox genannt) verarbeitet wird, erhält man am Ende Teeblattstücke unterschiedlicher Größe – einige fast ganz, einige große Bruchstücke, einige mittlere Bruchstücke und kleine Bruchstücke und staubig Partikel. Teebeutel wurden so konzipiert, dass sie mit kleineren Partikeln gefüllt sind, damit sie schnell aufbrühen und eine gute Farbe und Stärke ergeben. Je größer die Blattstücke sind, desto länger dauert das Brauen. Je kleiner die Partikel, desto schneller erfolgt der Sud.
Wann begann die Teeproduktion in Afrika?
Mit der Erfindung des Teebeutels wuchs die Nachfrage nach Tee. Große Teehersteller mussten mehr Tee produzieren, was in den 1950er Jahren zur Teeplantage in Ostafrika führte. Die Produktion von Tee für Teebeutel erfolgte in verschiedenen Kolonien, z.B. Englische, deutsche, belgische und französische Kolonien wie Kenia, Rhodesien (Simbabwe), Ruanda, Burundi, Tansania.
Heute ist Tee eines der beliebtesten Getränke der Welt und wird von Menschen in allen Teilen der Welt konsumiert. Tee spielte im Laufe der Geschichte in vielen Kulturen eine wichtige Rolle und wurde für medizinische, soziale und kulturelle Zwecke verwendet. Vom alten China bis zu modernen Teezeremonien in Japan ist die Geschichte des Tees reich und vielfältig und entwickelt sich ständig weiter und passt sich neuen Kulturen und Traditionen an.
Japanischer Tee
Sencha
Japanischer Sencha-Tee ist eine beliebte Grünteesorte, die in Japan häufig konsumiert wird und für ihren delikaten, grasigen Geschmack und ihre gesundheitlichen Vorteile bekannt ist.
Was ist Sencha?
Sencha ist ein japanischer gedämpfter Grüntee, der unter direkter Sonneneinstrahlung angebaut wird. Im Gegensatz zu anderen japanischen Grünteesorten wie Gyokuro, der vor der Ernte beschattet wird, ist Sencha vollständig dem Sonnenlicht ausgesetzt. Dies wirkt sich auf den Geschmack und das Nährwertprofil aus. Es ist die in Japan am häufigsten konsumierte Teesorte und macht etwa 80 % der Teeproduktion des Landes aus.
Anbau und Produktionswachstum:
Sencha wird typischerweise in sonnigen Gebieten angebaut, was zu seinem hellen, frischen Geschmack beiträgt. Die Teepflanzen werden normalerweise im Frühjahr geerntet, wobei die erste Blüte (oder Ernte) „Shincha“ genannt wird und wegen ihres delikaten Geschmacks und ihres höheren Nährstoffgehalts geschätzt wird.
Verarbeitung: Nach der Ernte werden die Blätter kurz gedämpft, um die Oxidation zu stoppen. Durch diesen Schritt bleiben die grüne Farbe und der frische Geschmack des Tees erhalten. Nach dem Dämpfen werden die Blätter geformt und getrocknet.
Geschmacksprofil
Sencha hat einen reinen, frischen, grasigen Umami-Geschmack mit einer leichten Süsse und Adstringenz. Sein Geschmack kann je nach Region, Erntezeit und Verarbeitungsmethode variieren.
Erste Ernte: Hat oft einen süßeren, feineren Geschmack mit einem Hauch Umami.
Spätere Ernte: Kann adstringierender sein und einen stärkeren, kräftigeren Geschmack haben.
Arten von Sencha
Shincha: Dies ist die erste Sencha-Ernte, die normalerweise zwischen Ende April und Anfang Mai gepflückt wird. Es gilt als das frischeste und zarteste.
Futsumushi Sencha: Die Standard-Sencha-Sorte mit einer kurzen Dampfgarzeit von etwa 20–30 Sekunden. Es hat eine klare, hellgrüne Farbe und einen milden Geschmack.
Asamushi Sencha: Diese Sorte wird für eine kürzere Zeit gedämpft, was zu einem leichten und delikaten Geschmack führt.
Fukamushi Sencha: Über einen längeren Zeitraum gedämpft, hat es eine tiefere Farbe, einen stärkeren Geschmack und weiche, pudrige Blätter.
Vorteile für die Gesundheit: Reich an Antioxidantien: Sencha enthält einen hohen Anteil an Catechinen, insbesondere Epigallocatechingallat (EGCG), das für seine antioxidativen Eigenschaften bekannt ist. Das Koffein und die Catechine in Sencha können zur Steigerung des Stoffwechsels beitragen.
Zubereitung und Brauen
Shincha: 70 °C – Ziehzeit ca. 1min.
Futsumushi Sencha: 70 °C – Ziehzeit ca. 45 Sek. - 1,15 Min.
Fukamushi Sencha: 70 – 80 °C – Ziehzeit ca. 30 Sek. - 45 Sek
Servieren und Genießen
Sencha wird traditionell in kleinen Tassen ohne Milch oder Zucker serviert, sodass sein natürlicher Geschmack voll zur Geltung kommt. Es ist ein vielseitiger Tee, der heiss oder kalt genossen werden kann. Kalt gebrühter Sencha oder Mizudashi ist in den Sommermonaten besonders erfrischend. In Japan wird Sencha oft mit leichten Speisen wie Reiscrackern oder saisonalen japanischen Süssigkeiten kombiniert.